OÖ. Man spricht von Sturm, wenn der Wind Geschwindigkeiten von mindestens 75 km/h erreicht. Gefährlich sind dann vor allem die Böen, also kurzzeitige Windspitzen. Sie können doppelt so hoch sein wie die durchschnittliche Windgeschwindigkeit.
Eine Gefahr für Menschen stellen dann besonders die Gegenstände dar, die nicht (oder schlecht) im Boden verankert sind und dem Wind eine große Angriffsfläche bieten.
Dach & Co. regelmäßig prüfen lassen
Zur Vermeidung von Sturmschäden hat der OÖ. Zivilschutz einige Tipps parat. So sollte man beispielsweise mindestens einmal jährlich das Dach und den Kamin auf lose Ziegel, schlecht befestigte Bleche und dergleichen überprüfen lassen. Blitzschutzanlagen, Antennen und ähnliches müssen ebenso sicher befestigt sein. Hohe, ältere, eventuell morsche Bäume in der Nähe von Gebäuden sollten geprüft und rechtzeitig durch neue Pflanzen ersetzt werden. Außerdem lohnt es sich, für den Schadensfall einen Vorrat an Ersatz-Dachziegeln oder Dachpaletten bzw. Folien zur temporären Vermeidung von Nässeschäden zu haben. Wetterwarnungen und behördlichen Informationen sind stets zu beachten.
Fenster und Türen schließen
Bei einem drohenden Sturm, empfehlen die Experten, die Kinder zu sich zu rufen und zu beaufsichtigen. Außerdem wichtig: Gegenstände im Außenbereich sichern und Fahrzeuge wenn möglich in geschützte Bereiche bringen. Dann sollte man gemeinsam schützende Räume aufsuchen - und unbedingt dort bleiben, Fenster und Türen schließen, an Rollläden, Markisen etc. denken. Wer draußen unterwegs ist, hält Abstand zu Gebäuden und Bäumen.
Nach einem Sturm rät der Zivilschutz, die weiteren Informationen der Behörden bzw. aus den Medien zu verfolgen. Zu abgerissenen oder am Boden liegenden Stromleitungen ist ein Mindestabstand von 20 Metern zu halten und der Schaden zu melden. Weiters sollte man das Haus oder die Wohnung nach dem Unwetter auf Sturmschäden überprüfen, diese mit Fotos dokumentieren und unverzüglich melden. Ein Sturm kann zu Stromausfällen führen: Ein Notfallradio und eine Notbeleuchtung sind deshalb unerlässlich.
www.zivilschutz-ooe.at
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