KOLLERSCHLAG. Intelligente Gebäudeautomation hat schon in vielen Häusern Einzug gehalten. Das Kollerschlager Unternehmen Loxone zeigt Wege auf, wie man im Sommer dank Gebäudeautomation nicht ins Schwitzen kommt.
Als Besitzer einer Klimaanlage kann man sich im Sommer glücklich schätzen – aber wehe, wenn die nächste Stromrechnung kommt. Aus diesem Grund und nicht zuletzt auch zugunsten der Umwelt verzichten viele auf den Komfort einer Klimaanlage. Aber es gibt Situationen, in denen es nicht ohne geht – etwa in Dachgeschoßwohnungen oder in gewerblichen Gebäuden. Eine intelligente Gebäudeautomation kann dann helfen, Energie zu sparen. Dank der Technologie kann ein Gebäude schon allein um bis zu neun Grad gekühlt werden, ohne dass es aktive Kühlenergie braucht. Das hat eine Beschattungsstudie der Technischen Universität Graz gezeigt.
Rasantes Wachstum
Doch nicht in jeder Gebäudesituation reicht das alleine aus. Tatsächlich wird sich bis 2050 die Anzahl der Klimaanlagen von derzeit 1,5 Milliarden nach Experten-Schätzungen auf 3,5 Milliarden erhöhen. Bei angenommen vier Stunden Laufzeit täglich entspräche das nach vorsichtigen Berechnungen einem Verbrauch von nahezu 13 Milliarden kWh pro Tag. Das ist auf das Jahr hochgerechnet das Zehnfache des aktuellen deutschen Gesamt-Energieverbrauchs. Mögliche Folgen sind schon heute absehbar: 2022 hat ein heißer Sommer beispielsweise Frankreich an den Rand eines flächendeckenden Blackouts geführt. Statt drohender staatlicher Betriebsverbote für Klimaanlagen hilft hier ein smarter Einsatz der Geräte. Diese können beispielsweise die Klimaanlage eigenständig ausschalten, sobald sich eine Außentür oder ein Fenster öffnet, damit keine Energie verschwendet wird. Durch Messen und Analysieren im laufenden Betrieb lassen sich weitere Optimierungsmöglichkeiten im individuellen Verbrauch erkennen. Das Ziel lautet, zuerst die Grundlast zu senken, also Dauerverbraucher – wann immer möglich – auszuschalten. Wozu ein Zimmer kühlen oder heizen, das stundenlang nicht benutzt wird? Oder Handtrockner 24 Stunden im teuren Standby zu belassen, wo die Bürozeiten nur zwölf Stunden betragen? Schließlich hilft die Analyse auch, Verbraucher zu identifizieren, deren Strombedarf auf andere Zeiten verlagert werden kann, in denen Energie billiger oder sogar kostenlos ist.
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