Skoda Octavia Combi - Der beste Freund der Österreicher
Hat vier Reifen statt vier Pfoten, wedelt niemals mit dem Heck, geht sparsam mit seinen Körperflüssigkeiten um und hört auf den Namen Octavia Kombi.
Jetzt ist der Neue da und man kann sagen, er wird viele Freunde gewinnen. Hätte er ein eigenes Facebook-Profil - bei der NSA müssten Überstunden eingeschoben werden. Aber woher kommt dieser unglaubliche Erfolg? Ganz generell stemmt der Kombi sich hier zu Lande wie eine alte Trutzburg gegen Cross-Overs aller Art, gelegentlich wankend, am Ende aber immer wieder aufrecht stehend. Wir sind Kombi-Freaks. Der Umkehrschluss daraus - mit Fließ- und Stufenheck haben wir es nicht so. Ein besseres Beispiel als den Octavia gibt es dafür gar nicht. Gerade einmal 10% verlassen den Schauraum als Limousine, so als ob sie unpraktisch oder gar hässlich wäre. Ist sie mitnichten, doch kann beim Tschechen die Rucksackversion einfach alles ein wenig besser, wirken die Linien noch stimmiger. „Zeitlos“ trifft sein Design am Besten, Kritiker sagen „fad“ dazu, doch das Feuer der schnellen Begeisterung wärmt nicht lange. Und überhaupt darf einem großen weißen Kombi mit schicken Alu´s sowieso das Prädikat „schön“ zu Teil werden. Für eine beständige Freundschaft zählen aber die inneren Werte. Eine Bank für den Octavia. Er mag auf der Plattform des Golf stehen, mag diesem Segment zugehörig sein, doch in der Realität spielt es Mittelklasseformat. Über große Kofferräume brauchen wir bei Skoda nicht reden, 610 Liter seien aber als Bestwert im Segment - dem er ja eh entwachsen ist - fest gehalten. Auch in den ersten beiden Sitzreihen ist für Koffer oder wahre Freunde massig Platz, die Aufteilung der gegenüber dem Vorgänger gewonnen Größe erfolgte nach demokratischem Prinzip. Demokratie ist auch das richtige Wort beim Blick auf die technischen Details. Skoda ist ja immer auch viel Volkswagen, ein klein wenig Audi, Seat eher weniger. Da wird eifrig geteilt, was Profilierung gegenüber den Geschwistern zu einem Muss macht. Die Tschechen haben das geschafft, vorbei die Zeiten wo man in der Schlange vorm Konzernregal das Schlusslicht bildete. Unser Testwagen zum Beispiel wurde vom 1.2 TSI mit 105 PS angetrieben - ein moderner, turbogeladener Benziner mit Schmackes von unten und einem Verbrauch klar diesseits von 7 Litern. Viele Stärken, keine Schwächen - der Erfolg scheint garantiert. Überraschung wäre es keine. Selbst Interieur und Verarbeitung sind mit einem Passat eindeutig auf Augenhöhe, und wenn Skoda so dürfte wie sie könnten wären sie wohl auch schon sehr nahe bei einem A4. So bleibt aber Spielraum zu Premium, was auch gleich für einen attraktiven Preis genutzt wird. Als kleiner TSI in der mittleren Ausstattung „Ambiente“ inklusive ein paar Extras kostet der Octavia Combi faire EUR 23.095,00. Wenig Geld für einen echten Freund. Mehr über Skoda finden Sie auf www.fahrfreude.cc Pro: + der hohe Level von Skoda + 105 PS als goldene Mitte zwischen Kraft und Verbrauch + das straffe Fahrwerk samt unaufgeregter Straßenlage Minus: - mäßiges Ausstattungs-Niveau macht die Extra-Liste zur Pflichtlektüre Daten Skoda Octavia Combi Ambition TSI Green tec Motor: 4-Zylinder Turbobenzin-Motor Hubraum: 1.197 ccm Leistung: 105 PS bei 4500 U/min Max. Drehmoment: 175 Nm bei 1400 U/min Testverbrauch: 6,4 Liter Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,5 Sek. Preis ab EUR 21.940,00 Verfasser: r.b. / Fotos n.s.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden