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Weil die Welt eh schon kompliziert genug ist will man sich das eigene Umfeld lieber einfach aber durchdacht gestalten. Das perfekte Auto dazu: Der neue Citroën C4.

Citroën C4
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Die europäischen Hersteller mögen untereinander Konkurrenten sein, in ihrem Kampf gegen die chinesischen Neuankömmlinge sitzen sie aber im selben Boot. Darauf die richtige Reaktion zu finden, kann entscheidend für die eigene Zukunft sein. Während die einen versuchen sich neu zu erfinden setzen andere auf volle technologische Offensive. Und Citroën? Die Franzosen tun nichts dergleichen, statt dessen werden die eigenen Tugenden und Traditionen einfach auf den neuesten Stand gebracht. 

Der überarbeitete C4 ist dafür bestes Beispiel. Extravagantes Design und starke Komfortperformance trifft auf unaufgeregtes Interieur und solide Antriebe. Das war eh vor dem Facelift auch schon so, jetzt halt mit etwas dynamischerer Front und neuer Software. Zugeordnet wir der C4 ja der Kompaktklasse, rein von den Abmessungen passt das auch, optisch aber ist er ein klassischer Crossover. Falls es das überhaupt gibt. So oder so, sein hoch aufragendes Heck samt leichtem Coupétouch und der dezente Offroad-Look heben ihn spürbar von Golf&Co ab.

Wer dahinter viel Platz vermutet liegt goldrichtig, 380 bis 1.250 Liter Volumen samt feiner Variabilität adeln den Kofferraum. Noch wohler als Koffer oder diverse Sportgeräte fühlen sich die Passagiere. Gar nicht mal so wegen der feinen, aber nicht riesigen Bewegungsfreiheit. „Advanced Comfort Sitze“ sind das Zauberwort, die Citroën abseits der Basisausstattung jedem C4 serienmäßig gewährt. Und, weil es thematisch so gut passt, die „Advanced Comfort Federung“, die allen C4 inne wohnt. 

Doppelte Comfort-Packung quasi, und man spürt das auch. Oder besser, man spürt nichts, denn der Franzose filtert Bodenunebenheiten derart gekonnt weg, dass man sich fragt, warum eigentlich ständig Straßen saniert werden. Haben ja eh nix. Heißt im Umkehrschluss, dass dem C4 in Sachen Dynamik der letzte Kick fehlt. Danach fragt unseres Wissens nach aber auch keiner. Das ausgewogene Fahrverhalten samt feinfühliger Lenkung sorgt für eine feine Straßenlage. Mehr braucht es auch nicht.

Zumal auch der Antrieb nicht nach Dynamik schreit. Doch sollte man den getesteten Hybrid 136 S&S nicht unterschätzen. Denn er wird von sehr motivierten 21 mild-hybriden PS unterstützt, der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert nur acht Sekunden. Damit war man bis vor wenigen Jahren noch Vizekönig beim Ampelsprint. Eminenter sind aber sicher der feine Durchzug, die fehlerfrei agierende 6-Gang Automatik und das hohe Spritsparpotential. Unter sechs Liter auf 100 Kilometer sind gelebter Alltag.

Der sich dank feinem Interieur und toller Bedienung sowieso sorgenfrei gestaltet. Eh klar ist alles voll digitalisiert, Handys werden induktiv geladen, USB-C Anschlüsse sind vorhanden und der 10“ Touchscreen ist zentrales Bedientool. Aber da sind auch Drehregler für die Klimasteuerung, echte Tasten und viele Ablagen. Die Top-Ausstattung „Max“ beinhaltet Kunstleder, Keyless, 18“ Felgen und vieles mehr. Empfehlen wollen wir das „Techno“-Paket, für lächerliche 420,00 EUR inkludiert es Head-up Display und sinnvolle Assistenzsysteme. Ein Schnäppchen, das nur noch vom Kaufpreis für den C4 Hybrid 136 S&S „Max“ übertroffen wird: 32.300,00 EUR.

 .

Echt lässig:

Preis-Leistungs-Komfortverhältnis.

Echt stressig:

Nichts.     

Echt fett:

Können dank mild-hybrid auch 136 PS sein.

Echt schade:

Dass er in „Okenit“-Weiß kaum auffällt.

 .

Daten Citroën C4 Max Hybrid 136 S&S    

Motor: 3-Zylinder Turbobenziner/Mild-Hybird

Leistung: 136 PS/21 PS

Max. Drehmoment: 230 Nm/1.750 U. 

Testverbrauch: 5,8 Liter

Vmax: 206 km/h

0 auf 100 km/h: 8,0 Sek

Preis ab EUR 32.300,00  

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