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Nicht zum ersten Mal testen wir den aktuellen Mazda MX-5. Angesichts des anstehenden Nachfolgers aber vielleicht zum letzten Mal. Wie bei jeder gesunden Partnerschaft gab es auch bei uns Differenzen. Zum Beispiel beim Thema Navi. 25 Jahre gibt es jetzt den Roadster und bis zuletzt wird eine bedienungsfreundliche Orientierungshilfe ein frommer Wunsch bleiben. Das geht sogar soweit, dass wir das Teil links liegen ließen und nach den Sternen navigierten. Womit wir beim Dach - und einem weiteren Streitpunkt - wären. Der MX-5 wird auch mit einem Hardtop angeboten, was, mit Verlaub, ihm ähnlich gut steht wie einem Cowboy ein Zylinderhut. Das kann nur ein Zugeständnis sein an…j a, an wen eigentlich? Am Stoffdach führt nicht wirklich ein Weg vorbei. Komplexe Dinge waren uns schon immer fremd. Sich ins Unendliche faltende Metalldächer rauben einem vielleicht den Atem, wir nutzen die Luft lieber und werfen nach Entriegelung die Stoffmütze mit einem schwungvollen Wurf nach hinten. Nachdem abseits vom Navi die Bedienung kinderleicht ist steht einer Ausfahrt schon nach wenigen Sekunden nichts mehr im Wege. So einfach kann das Leben sein. Wobei die ersten Kilometer immer eine ganz eigene Erfahrung sind. Alte Gewohnheiten können im ehelichen Alltag zur Belastung werden und auch wir sind davor nicht gefeit. In unserem MX-5 arbeitet der 126 PS starke Benziner, sein maximales Drehmoment erscheint praktisch als letztes zum verabredeten Vollgastermin. Und obwohl wir das wissen und uns entsprechend darauf einstellen fallen wir immer wieder in ein tiefes Loch. Dort stecken wir dann, warten auf einen Turbo oder Kompressor oder sonst eine Steighilfe, bis auf einmal doch was weiter geht. Dafür dann aber richtig. Jedes mal geht es einfach nur um den Mut - mutig zu sein um voll am Gaspedal zu bleiben, den zunehmend kernigen Sound wirken zu lassen und jenseits der 4000 Touren echt geilen Vortrieb zu erleben. Es empfiehlt sich das auf Geraden zu üben, als eine Art Paartherapie, weil sonst kann es in engen Spitzkehren schon mal knifflig werden. Ja, man darf bei solchen Drehzahlen auch gerne mal zurück schalten, mehr noch, man soll sogar, um wirklich das Letzte aus dem Benziner raus zu kitzeln. Und auch um der Freude an der Schaltarbeit an sich. War immer ein Genuss und diese alte Gewohnheit lassen wir uns gerne gefallen. In Summe aller Eigenschaften ist der MX-5 eine lupenreine Fahrmaschine. Sein kaum vorhandenes Heck, die lange Motorhaube und die tiefe Sitzposition sorgen für entsprechende Motivation. Ja, man kann an sonnigen Tagen auch schon mal entspannt durch die Landschaft cruisen, nach zwei, drei Kurven wird einen das Fahrfreude-Fieber aber packen, wird die Liebe wieder aufs Neue belebt. Und auch auf die Gefahr hin dass wir uns wiederholen - das war immer so und wird immer so bleiben.   Mehr zum Mazda MX-5 gibts auf www.fahrfreude.cc Pro: + Abenteuer Auto als ehrliches Erlebnis + Kurve, Spitzkehre, Kreisverkehr Contra: - die Angst vorm Nachfolger - bleibt eh alles wie es ist? Daten Mazda MX-5 1.8i Takumi II Motor: 4-Zylinder Benzinmotor Hubraum: 1798 ccm Leistung: 126 PS bei 4500 U/min Max. Drehmoment: 167 Nm bei 4500 U/min Testverbrauch: 8,4 Liter Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,9 Sek. Preis: EUR 29.290,0

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