Donnerstag 28. März 2024
KW 13


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Das Steinerne Kornmandl
photo_library Das Steinerne Kornmandl

Tourdaten

Wanderung

Strecke 17,2 km
Dauer 6:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Ausgangspunkt Parkplatz beim Kindergarten in Nöchling m
Kondition
Technik

Eigenschaften

taggeologische Highlights tagidyllisch tagunberührter Naturgenuss

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForststraßen

Anfahrt

Waidhofen-Zwettl-Pöggstall-Yspertal-Nöchling Gmünd-Arbesbach-Bärnkopf-Waldhausen-Nöchling Horn-Krems-Melk-Ybbs-Nöchling

NÖCHLING/MELK. 260, 8 Kilometer lang ist der neue Lebensweg im südlichen Waldviertel, der Ende Mai 2018 eröffnet wurde. Aufgeteilt in 13 Etappen führt er den Wanderer durch alle Regionen und 22 Gemeinden im Süden des Waldviertels. Jede Strecke ist thematisch einem bestimmten Lebensthema gewidmet und jeder, der den Weg begeht, ist eingeladen, darüber nachzudenken und hineinzuspüren. Zum Kennenlernen habe ich mich für die zweite Etappe – Thema Schwangerschaft und Geburt – entschieden. von ERICH SCHACHERL

Jeder von uns ist am Lebensweg, seinem Lebensweg! Ich an einem angenehmen Sommertag zusätzlich noch am neuen Weitwanderweg „Lebensweg„ der das südliche Waldviertel durchzieht.

Am späten Vormittag bin ich im Zentrum von Nöchling (534 m) losgegangen. Die gelben Wegschilder denen ich folgte, sind die des „Ysper-Weitental-Rundwanderwegs Nr 22.“ Auf (fast) jedem von ihm befindet sich ein kleiner Aufkleber, der den Lebensweg anzeigt. Es dauerte nicht lange und die Ortschaft Nöchling lag hinter mir.

Es folgte der erste kurze Anstieg, dann ging es ein Stück eben dahin und schon bald hinunter ins Tal der Kleinen Ysper, wo ich beim Gasthaus Ölmühle auf den Fluss stieß. Wenige Minuten später folgte der nächste Anstieg.

„Auf und ab, durch verborgene Täler, mit Weit- und Aussicht“, so beschreibt Dieter Juster, der die Idee zu diesem neuen Weitwanderweg hatte, die zweite Etappe im „Lebensweg Tourentagebuch„, das ich mittrug (siehe Buchtipp). So ist eben die Topographie dieser Gegend und der Wanderer ist aufgefordert, achtsam mit seiner Kraft und Kondition umzugehen. Immerhin ist die Tour 17, 2 Kilometer lang.

Der erste landschaftliche Höhepunkt ist die weitgehend noch unbekannte „Losenegger Klamm„. „....viele Menschen aus der Region kennen sie nicht einmal“, schreibt Dieter Juster im Tourentagebuch. Wenn man will, kann man sie als die kleine Schwester der bekannten Ysperklamm bezeichnen. Ähnlich steil aber nicht so lange und spektakulär.

Nach der Klamm steigt das Land immer noch an, ich kam ins Schwitzen und außer Atem. Erst bei Raiden dann erholsame Minuten beim Bergabgehen, aber auch das nur für einige Minuten, denn schon bald zieht sich der Weg wieder steil einen bewaldeten Hügel hinauf. Beim „Alpenblick„ einem jener Aussichtspunkte, die Dieter Juster erwähnt, staunte ich über den Fernblick Richtung Süden, wo die niederösterreichischen Alpen den Horizont markieren. Was für eine Weite!

Bald danach erreichte ich das Wanderdorf St. Oswald (658 m). Ich genoss eine ausgiebige Rast und sammelte meine Kräfte für den nächsten Wegabschnitt. Auf der Hauptstraße führt der Weg aus dem Ort hinaus und taucht bald danach in den Wald ein, wo ein kurzer steiler Anstieg zum Aussichtspunkt „Hauptmann-Mayer-Ruhe„ führt. Vielleicht zehn Minuten später bestaunte ich das sagenumwobene „Steinerne Kornmandl“. Ist es wirklich bloßer Zufall, dass die vier Seiten dieses Granitlings exakt nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind?

Der kurze Abstecher hinauf zum Totenkopfstein und zum Aussichtspunkt Weißenberg (782 m) lohnt sich! Zurück am Hauptweg folgte bald schon der nächste Anstieg bis ich schließlich den Platz erreichte, wo der außergewöhnliche Herzstein (838 m) thront. Auch über diesen Granitkoloss gibt es viele Geschichten.

Der steile Abstieg im Wald brachte meine schon leicht entkräfteten Beine zum Zittern. Ein wenig müde aber bester Laune erreichte ich schließlich den Marktplatz von Ysper. Eine private Mitfahrgelegenheit brachte mich zurück zum Ausgangspunkt nach Nöchling.

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