Tourdaten
Wanderung
Strecke | 5 km |
Dauer | 2:30 h |
Steigung | 0 % |
Höhenmeter | 240 m |
Schwierigkeit |
Mittel
|
Kondition | |
Technik |
Ausgangspunkt
Parkplatz SturmmühleEigenschaften
familiengerecht geologische Highlights idyllischWegbeschaffenheit
Asphalt Schotter WaldEinkehrmoeglichkeiten
SturmmühleSAXEN. Ein Ort, der im Sommer mit den legendären Clam-Konzerten und einer pittoresken Schlucht Hochsaison hat. Im Kontrast der November: Klam- & Clam-Stille und Friedwald-Mystik. Bis zu drei Highlights warten auf der ge-mütlichen Spazierwanderung.
Wir parken vor dem eigentlich schon ersten Highlight, dem Restaurant, Nächtigungsbetrieb und zugleich Kulturzentrum Sturmmühle. Von hier aus kann man zu drei, auch einzeln lohnenden Wanderzielen aufbrechen:
- der eher kürzeren, aber idyllischen Klam-Schlucht,
- der Burg Clam, die nicht nur den Rahmen für die legendären Sommer-Konzerte, sondern auch spannende Führungen, teilweise sogar durch Mitglieder der Grafenfamilie selbst, bietet, und
- drittens der besonders mystische Besuch der Wald-Ruhestätte, der „Friedwald“ Clam.
Clam, Klam oder Klamm
Klären wir zuerst die Begrifflichkeiten:
- Klam ist der Name des Baches sowie der Marktgemeinde Klam bei Grein,
- Klamm hin- gegen die allgemeine Bezeich- nung für eine besonders enge Schlucht. Genau genommen be- finden wir uns daher in der Klam-Klamm.
- Die hiesige Burg trägt den Namen der Grafenfamilie „Clam„, ebenso wie der in ihrem Besitz befindliche Waldfriedhof.
Vom Parkplatz aus lassen wir das Gebäude der Sturmmühle „links liegen“ und erreichen nach einer Minute das rote Eingangstor in die Klam-Schlucht. Wir folgen einem schmalen Weg leicht bergauf Richtung Wasserfall. Von dort folgt ein geologisches Highlight dem nächsten: das Drachenloch und der Rabenstein, ein beeindruckendes, einzigartiges Exemplar der Wollsackverwitterung.
Die Qual der Wahl
Wir haben zwei Optionen: Entweder wir durchschreiten die etwa zwei Kilometer lange Klam-Schlucht, um danach in etwa 15 weiteren Gehminuten bergauf die beeindruckende Burg Clam zu erreichen. Während der Wintermonate ist diese grundsätzlich geschlossen, allerdings gibt es für Gruppen ab zehn Personen ganzjährig die Möglichkeit einer Füh- rung. Aber auch allein der Anblick von außen ist den Extraaufstieg wert.
Friedwald-Mystik
Oder wir entscheiden uns, im Allerheiligen-Monat November, zum Aufstieg in die Friedwald Clam. Hier gibt es seit 2016 die Möglichkeit der Waldbestattung bei einem selbstgewählten Baum. Nie habe ich verstanden, warum Menschen gerne auf Friedhöfen spazieren gehen, bis ich das erste Mal hier war. Ein weitreichendes Areal, wohlriechendes Waldklima inklusive tollem Ausblick auf die Burg Clam (am großen Rundweg) machen einen Spaziergang oder Grabbesuch hier zu einem naturverbundenen Erlebnis. Schon der hintere Aufstieg von der Schlucht ist spektakulär: Balancierend über im Bach liegende große Steine überquert man den Klam-Bach mithilfe einer Bandschlinge, die an einem über Kopf verlaufenden Seil befestigt ist. Es folgt ein kurviger, knackiger Aufstieg, der in die Sektion „japanischer Garten“ einmündet. Folgt man der Beschilderung „Großer Rundweg„, kommt man zum Panoramablick auf die Burg, danach geht es rechter Hand leicht bergab. Beim Altar, wo auch Zeremonien abgehalten werden, führt der Weg zurück in die Schlucht, zuerst über Treppen, dann steil auf, oft blätterbedecktem, etwas rutschigem Waldweg – Stecken sind hier sehr ratsam.
Rauf zur Burg
Wer alle drei Highlights kombinieren will, geht beim Start der Wanderung am roten Tor vorbei und folgt dem Klambach und dem kurz darauf beginnenden Waldweg Richtung Mühlberg. Wichtig ist, danach auf den Fahrweg zu wechseln, da Teilabschnitte des Waldes gesperrt sind. An der ersten Kreuzung nach Mühlberg halten wir uns rechts, verlassen die Straße und folgen einem Gehweg, bis wir das großzügige Burgareal erreichen.
Am östlichen Ende des Veranstaltungsgeländes beginnt der Abstieg zum „Ausgang“ der Klam-Schlucht. Diese kann dann durchschritten oder mit dem Friedwald-Rundweg kombiniert werden. Sowohl die Burg Clam als auch der Friedwald verfügen über eigene Parkplätze, sodass diese als gemütliche Spaziergänge einzeln besucht werden kön- nen.
Toureninfos
AUSGANGSPUNKT: Parkplatz beim Kulturgut Sturmmühle
GEHZEIT:
- Klam-Schlucht-Durchgehung: ca. 30 min
- Aufstieg Burg vom Ausgang der Klam-Schlucht: ca. 15 min
- Rückweg Ausgang Klam-Schlucht über Friedwald: 1-2 h, je nach
- Rundweg Kombination aller 3 Highlights: ca. 35 min zur Burg (über Mühlberg), Abstieg über Friedwald: ca. 1-2 h je nach Rundweg
ANSTIEG und LÄNGE:
- Klam-Schlucht: ca. 2 km, eben
- Aufstieg Burg: ca. 110 hm
- Aufstieg Friedwald: ca. 130 hm Gesamtweg: ca. 5 km und 240 hm
WEGBESCHAFFENHEIT: Waldweg, Asphalt
GEEIGNET FÜR:
- Klam-Schlucht hin und retour: für die ganze Familie
- Aufstieg Burg: für fitte Kinder
- Aufstieg Friedwald: für trittsichere Personen, die eine Bachüberquerung und direkten Aufstieg nicht scheuen, Abstieg sehr steil, Stecken zu empfehlen, vor allem im Herbst durch das Laub
WICHTIGE HINWEISE:
Öffnungszeiten: mit Sturmmühle abklären, Burgführung im Winter nur für Gruppen gegen Voranmel- dung
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