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voestalpine verzeichnet Rückgänge beim Halbjahresergebnis

Anna Stadler, 06.11.2019 17:50

LINZ. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 hatte die voestalpine mit Umsatzrückgängen zu kämpfen und korrigiert auch das erwartete Jahresergebnis nach unten.

Die voestalpine verzeichnet Rückgänge beim Halbjahresergebnis. Foto: voestalpine
Die voestalpine verzeichnet Rückgänge beim Halbjahresergebnis. Foto: voestalpine

In den ersten sechs Monaten ist der Umsatz des Linzer Konzerns im Jahresvergleich um 2 Prozent von 6,7 auf 6,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Noch stärker war der Rückgang auf Ergebnisseite spürbar: Das operative Ergebnis (EBITDA) verminderte sich um 23 Prozent von 860 Millionen Euro im Vorjahr auf aktuell 666 Millionen Euro. Das EBIT ging im gleichen Zeitraum um mehr als die Hälfte von 480 auf 230 Millionen Euro zurück. Auf Basis eines Nettofinanzergebnisses von minus 67 Millionen Euro ergab sich für die aktuelle Berichtsperiode ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 163 Millionen Euro (Vorjahr: 422 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern fiel mit 115 Millionen Euro um 64 Prozent geringer aus als im Vorjahr (320 Millionen Euro).

Handelsbeschränkung und gestiegene Rohstoffpreise

Insbesondere in Europa, wo die voestalpine rund zwei Drittel ihres Umsatzes generiert, wirkten sich die Abschwächung der exportorientierten Industrie infolge zunehmender globaler Handelsbeschränkungen, die verringerte Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie reduzierte Investitionen auf alle Konzern-Divisionen aus. Hinzu kamen in der Stahldivision massiv gestiegene Rohstoffkosten bei sinkenden Verkaufspreisen. Um eine ehestmögliche Ergebnisstabilisierung sowie Stärkung der Finanzierungskraft sicherzustellen, arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung von Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen im gesamten Konzern“, so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

Jahres-Erwartung korrigiert

Diesen negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragend lässt sich das zu Beginn des Geschäftsjahres erwartete Szenario nicht mehr aufrechterhalten. Die Einschätzung des Vorstandes zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20, dass das Vorjahresergebnis auf EBITDA-Basis wahrscheinlich im aktuellen Geschäftsjahr wieder erreichbar wäre, sei so nicht mehr korrekt. „Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand der voestalpine AG daher für das Geschäftsjahr 2019/20 ein EBITDA in einer Größenordnung von in etwa 1,3 Milliarden Euro und liegt damit im Wesentlichen im Rahmen der Markterwartung“, so Eibensteiner.


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