Bis zu 10.000 Euro Strafe: Strenge Müllregelung ab 2026
DEUTSCHLAND. Bei unseren deutschen Nachbarn herrschen bald strenge Regeln beim Thema Müll: Ab dem 1. Januar 2026 gelten in Deutschland neue Vorschriften zur Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Die Bundesregierung setzt damit eine EU-Richtlinie in nationales Recht um.
Das Ziel der Regelung ist klar: die Mülltrennung soll verbessert, Ressourcen geschont und Umweltbelastungen verringert werden.
E-Zigaretten dürfen nicht in Restmüll
Elektrogeräte dürfen weiterhin nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Künftig müssen sie zu gekennzeichneten Sammelstellen oder in den Handel gebracht werden. Diese Sammelstellen sollen einheitlich erkennbar sein, damit Verbraucher sie leichter finden. Beim Kauf neuer Geräte soll zudem ein Symbol auf die fachgerechte Entsorgung hinweisen. Dies gilt auch für E-Zigaretten. Eine Entsorgung im Restmüll ist nicht erlaubt, die Zigaretten müssen stattdessen an Verkaufsstellen abgegeben werden.
Entsorgung von Batterien und Akkus
Ein besonderes Augenmerk gilt der Entsorgung von Batterien und Akkus. Da Lithium-Ionen-Batterien leicht Brände verursachen können, dürfen sie künftig nur von geschultem Personal getrennt werden. So sollen Brände auf Wertstoffhöfen und in Entsorgungsbetrieben verhindert werden.
Hohe Bußgelder bei falscher Entsorgung
Wer gegen die neuen Vorschriften verstößt, riskiert hohe Strafen. Die Höhe der Bußgelder variiert je nach Bundesland. Sie beginnt bei geringen Beträgen um zehn Euro und kann bei schweren Verstößen bis zu 2.500 Euro betragen. In Sachsen sind bei mehrfacher falscher Entsorgung sogar bis zu 10.000 Euro möglich.
Mehr Verantwortung für Verbraucher
Mit der Neuregelung will die Bundesregierung das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln stärken. Verbraucher sollen stärker darauf achten, ihren Müll korrekt zu trennen und Elektrogeräte fachgerecht zu entsorgen
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