Fusionsdebatte im Oberen Mühlviertel: "Es gibt dringendere Themen zu lösen als die Personalfrage"
ST. STEFAN. Immer noch sieht LAbg. Ulrike Wall (FPÖ) in der Vierer-Fusion von Helfenberg, Ahorn, St. Stefan und Afiesl die ideale Konstellation für die Zukunft der Gemeinden und denkt an den Steffinger Bürgermeister Alfred Mayr (ÖVP) als Großgemeinde-Chef. „Derzeit gibt es wichtigere Themen zu lösen als die Personalfrage“, kontert er.
„...Drei der vier amtierenden Bürgermeister (Helfenberg, Ahorn, Afiesl) werden sich, wie man hört, nicht mehr der Wiederwahl stellen. „Eine Chance für eine 4er-Fusion, die nicht so schnell wieder kommen wird“, sieht Wall auch eine mögliche Motivation für St. Stefans Bürgermeister Alfred Mayr Bürgermeister einer neuen Großgemeinde zu werden.“ Das ist in Walls jüngster Aussendung zum Thema zu lesen.
„Für dieses Amt stehe ich aus zeitlichen Gründen nicht zur Verfügung, denn das ginge nur hauptberuflich und ich will meinen Job auf keinen Fall aufgeben“, nimmt sich der Zentralbetriebsrat der gespag aus dem Spiel.
Gemeindeamt unbesetzt
Generell sieht er derzeit aber vordringlichere Themen: „Wir wollen jetzt einmal die Verwaltungsgemeinschaft zwischen St. Stefan und Afiesl auf Schiene bringen, schließlich wird das Gemeindeamt in Afiesl ab 1. Jänner 2018 nicht mehr besetzt sein, da alle Mitarbeiter im Zuge der Fusion Vorderweißenbach-Schönegg nach Vorderweißenbach abwandern. Wir werden dafür in St. Stefan zusätzliche Mitarbeiter aufnehmen, damit wir den Bürgern beider gemeinden ein ordentliches Service bieten können.“
Gespräche gehen weiter
Die Bürgermeister der vier Gemeinden werden am Donnerstag nach einer Sommerpause die Gespräche für eine engere künftige Zusammenarbeit wieder aufnehmen. Mayr: „Eine Vierer-Lösung ist aus heutiger Sicht kein Thema. Wir wollen das beste für die Region herausholen. Es gilt auch noch abzuwarten, wie sich die Afiesler Bevölkerung entscheidet.“ Die Afiesler sollen vor die Wahl gestellt werden, ob sie als Ganzes mit Helfenberg oder St. Stefan fusionieren wollen, oder ob die Gemeinde aufgeteilt werden soll.
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