Expandierte Polystyrol-Hartschaumstoff-Platten (EPS) können je nach Herstellungsdatum wertvoller Rohstoff sein.
EPS enthielt früher das Flammschutzmittel HexaBromCycloDoDecan, kurz HBCDD, das gemäß der internationalen Stockholm-Konvention und der EU-POP-Verordnung ein persistenter, also in der Umwelt schwer abbaubarer, organischer Schadstoff ist. Vor einigen Jahren wurde auf das polymere Flammschutzmittel PolyFR (auch bezeichnet als pFR) umgestellt. Für alte, HBCDD-haltige EPS-Abfälle stehen zwei Behandlungsverfahren zur Verfügung: Verbrennung als nicht gefährlicher Abfall oder lösemittelbasiertes Recycling.
Für neue, HBCDD-freie EPS-Abfälle stehen zusätzlich folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Wiederverwendung von EPS-Platten oder mechanisches Recycling. Gemahlene EPS-Abfälle können etwa als wärmedämmender Leichtzuschlag für Beton, zementgebundene Ausgleichsschüttungen, Mörtel und Putze sowie als Porosierungsmittel bei der Herstellung von Ziegelsteinen eingesetzt werden. Um EPS sinnvoll weiternutzen zu können, muss es allerdings richtig entsorgt werden. Das Umwelt-Ministerium hat dazu neues Infomaterial herausgebracht, um EPS richtig zu bestimmen und zu entsorgen: www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/abfall/publikationen/eps-xps-daemmstoffe.html.
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