Erst schlaue Konsumenten machen ein Smart Home wirklich smart
Wie schlau ein Smart Home wirklich ist, hängt wesentlich von seinen Benutzern ab. Denn um von der erhofften Energieersparnis zu profitieren, braucht es einen halbwegs disziplinierten Nutzer.
Smart Home-Anbieter werben in ihren Anzeigen oft mit zwei Vorteilen: einerseits Zeitersparnis, weil Verdunklung zum Beispiel automatisch funktioniert, andererseits Energieersparnis, weil sich die Heizung den Wohngewohnheiten anpasst. Während das Argument Zeitersparnis jeder für sich beurteilen muss, lohnt sich ein genauer Blick auf das Argument Energieersparnis. „Smart Home-Anwendungen mit Bezug zu Sicherheit und zu Komfort führen nicht zu Energieeinsparungen, sondern zu einem erhöhten Stromverbrauch und ggf. Batterieeinsatz“, schlussfolgert etwa eine Studie des deutschen Öko-Instituts im Auftrag der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Kurz und logisch: Die Vorhänge ziehen sich nicht durch Zauberhand zu, sondern brauchen Strom. Die eigene Faulheit macht sich also im Geldbörsel bemerkbar. Etwas anders schaut es beim Heizen aus:
Kostenersparnis schwierig einzuschätzen
„Smart Home-Anwendungen mit Energiebezug können zu Energieeinsparungen führen und vor diesem Hintergrund sinnvoll sein. Es wäre allerdings hilfreich, wenn Verbraucher schon vor dem Kauf eine einfache Möglichkeit hätten, ihr eigenes Einsparpotenzial in Bezug auf Heizenergie quantitativ abzuschätzen, um zu entscheiden, ob die Anschaffung von Smart Home-Anwendungen mit Energiebezug für sie sinnvoll ist.“ Kurz gesagt: Ja, Smart Homes können Heizkosten senken; ob ein Smart Home aber diesbezüglich der Königsweg ist, lässt sich nur im Einzelfall und mit etwas Rechnerei sagen.
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