Für Maßnahmen gegen die Radon-Belastung gibt es Förderungen
Bauliche Schutzmaßnahmen gegen Radon werden in Oberösterreich unter Umständen gefördert.
Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas. Je nach Region ist die Konzentration dieses Gases unterschiedlich, in einigen Regionen ist allerdings überlegenswert, beim Hausbau über Radonschutzmaßnahmen nachzudenken; vor allem wenn ein Keller geplant ist.
Radon kann vom Gestein entweichen, sich im Boden verbreiten und in geschlossenen Lebensräumen konzentrieren und inhaliert werden. Nach derzeitigem Wissen über radioaktive Strahlung muss davon ausgegangen werden, dass die von den Folgeprodukten ausgehende Strahlung zu einer Erhöhung des Lungenkrebsrisikos führen kann, wie epidemiologische Studien an Untertage-Uranbergarbeitern gezeigt haben. Aber es besteht kein Grund zur Panik. 80 bis 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle sind eindeutig auf das Rauchen zurückzuführen. Radon schlägt mit geschätzten 10 Prozent zu Buche.
Das wird gefördert
Gefördert werden in Oberösterreich Vorsorgemaßnahmen bei Neubauten in Radonvorsorge- und Radonschutzgebieten und bautechnische Sanierungen, wenn die jahresdurchschnittliche Radonkonzentration im Gebäude die Marke von 1.000 Becquerel pro Kubikmeter überschreitet. Um die Radonbelastung einschätzen zu können, gibt es im Internet eine frei zugängliche Radon-Landkarte. Voraussetzung für die Förderung unter anderem: Die potentiell von Radon betroffenen Räume müssen ständig bewohnt sein. Das heißt, man muss sich mehr als zehn Stunden pro Woche darin aufhalten (zum Beispiel Schlafzimmer).
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