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Halt es fest. Und dann fahr mit deinem neuen Suzuki Vitara auf eine Rampe und stell dich ins – richtig – Rampenlicht.

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Nicht gerade die klassische Form der Präsentation eines neuen Suzuki. Erst recht nicht eines Vitaras. Als klassischer und preislich höchst attraktiver Geländewagen hatte der Vitara seit immer schon sein Zielpublikum bei den Wald- und Wiesenbewohnern oder den Hochstandakrobaten. Wenn überhaupt Rampenlicht, dann vielleicht auf der regionalen Landwirtschaftsmesse oder gerne auch beim Jahrestreffen des österreichischen Jagdverbandes.

Dort wird man sich jetzt möglicherweise andere motorisierte Aussteller suchen müssen, denn Suzuki verpasst seiner Ikone einen Imagewandel, wie wir ihn so noch nicht erlebt haben. Der Grund ist in den aktuell pures Geld bedeutenden drei Buchstaben zu suchen: SUV. Der Geländewagen als solches hat selbiges Schicksal erlitten wie die Dinosaurier. Er ist ausgestorben. Aus seiner Asche hat sich etwas Neues entwickelt, ein fahrendes Säugetier quasi, mit allen nur erdenklichen Facetten.

Alleine der Farbmix orange Karosserie-weißes Dach unseres Test-Vitaras zeigt, wohin die Reise geht. Lifestyle-SUV will der neue Vitara sein, ein kompakter Alleskönner. Gefällt uns gut. Auch dass der Suzuki seine Seele nicht zur Gänze verkauft hat. Es gibt Allrad. Zwar nur gegen Aufpreis, aber es gibt ihn. Das optionale Allradsystem verfügt über vier Fahrmodi (Auto, Sport, Snow/Mud, Lock) und kommt mit leichtem Gelände und knöcheltiefem Matsch gut zurecht. Mangels Geländeuntersetzung war es das schon, Jäger und Sammler dürften trotzdem aufatmen.

In vielerlei Hinsicht zu recht. Neben dem sportlichen Aufbau tat das Interieur den größten Schritt nach vorne. Hier hat Suzuki aus dem Stand den Sprung auf Augenhöhe mit der Konkurrenz geschafft. Klimatisierte Ledersitze, großer Navi-Touchscreen oder riesiges Panoramaglasdach lassen das rustikale Format des Vorgängers plötzlich gar nicht mehr so charmant wirken. Dass dann auch noch die Rückfahrkamera gestochen scharfe Bilder liefert und der Tempomat radargestützt arbeitet darf als Tüpfelchen auf dem i verstanden werden.    

Das alles mag anno 2015 Pflichtprogramm für ein neues Kompakt-SUV sein. Aber keine Selbstverständlichkeit. Das gilt schon eher für den Diesel als idealer Antrieb für ein Kompakt-SUV. Folglich war auch unser Testwagen mit einem modernen Common-Railer ausgerüstet. 120 PS und 320 Newtonmeter maximales Drehmoment sind generell so etwas wie die goldene Mitte, beim Vitara gleichzeitig Anfang und Ende der Dieselpalette. Macht auch nichts, der leicht knuspernde Motor zieht kräftig durch, lässt sich schaltfaul bewegen und geht sparsam mit dem Sprit um. Gemeinsam mit dem durchaus knackigen Fahrwerk und dem leichtgängigen Getriebe ergibt das ein sehr zufriedenstellendes Fahrerlebnis.

Und schon kann es passieren und Vitaras tummeln sich in Lignano, auf Krk oder in der Toscana. Passt schon, Winterurlaub kann sich ja eh keiner mehr leisten. Der Vitara bietet standesgemäße Platzverhältnisse, 375 Liter Kofferraumvolumen und eine ebene Ladefläche. Früher für den altersschwachen 12-Ender, jetzt für Luftmatratze und Sonnenschirm. Wir haben den Imagewandel voll akzeptiert und in uns aufgenommen. Ob die Kunden das auch tun wird sich zeigen. An den Qualitäten des neuen Suzuki Vitara wird es mit Sicherheit nicht scheitern. Ebenso wenig wie beim Preis, bei EUR 25.490,00 liegt der Einstieg für die Vollausstattung „Flash“.

Was er kann:

Den Vorgänger alt aussehen lassen.

Was er nicht kann:

Irgendwo ein Ausrufezeichen setzen. 

Extralob gibt es:

Für den Mut zur Veränderung.

Ändern würden wir:

Bloß nicht den Jimny. Den letzten wilden Hund. 

Daten Suzuki Vitara 1.6 DDIs ALLGRIP

Motor: 4-Zylinder Dieselmotor

Hubraum: 1598 ccm Leistung: 120 PS bei 3750 U/min Max. Drehmoment: 320 Nm bei 1750 U/min Testverbrauch: 5,8 Liter Vmax: 180 km/h 0 auf 100 km/h: 12,4 Sek. Preis ab EUR 25.490,00

Mehr über Suzuki finden Sie auf www.fahrfreude.cc.

Shooting Location:

Falkensteiner Hotel Schladming ****S

Europaplatz 613

AT-8970 Schladming

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