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Toyota Auris Hybrid - Tradition. Trend. Toyota.

Tips Logo Motor | fahrfreude.cc, 23.02.2016 17:26

Wenn es um alternative Antriebe geht, führt kein Weg am Hybrid vorbei. Zu verdanken haben wir das einer Marke – Toyota.

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Meterhohe Hitzewellen, tiefgrüne Weihnachten, frühreife Gänseblümchen – ja das Wetter spielt verrückt. Der Klimawandel ist ständig und immer wieder kehrend großes Thema. Das Momentum mag angesichts einer etwas fragwürdigen OPEC-Förderpolitik samt geradezu lächerlichen Erdölpreisen aktuell bei den fossilen Brennstoffen liegen, die Zukunft aber gehört erneuerbaren Energien, gehört Hybrid&Co.

Toyota wusste das bereits 1997 und brachte den Prius als Godfather of Hybrid auf den Markt. 1997! Vor beinahe 20 Jahren! VW führte damals beim Golf ABS serienmäßig ein. Das muss man sich mal vorstellen. Aus heutiger Sicht hat die damalige Entscheidung pro Hybrid beinahe etwas Mystisches, etwas Seherisches. Als hätten die Japaner in der Hand unserer Mutter Erde gelesen und autofreie Innenstädte, Fahrverbote und Lufthunderter gesehen.

2007 dann der Einzug in die Kompaktklasse. Der Auris beerbte den Corolla, das eher fade Design war nebensächlich, es drehte sich sowieso alles um die revolutionäre Antriebseinheit. Die Konkurrenz hatte dem nichts entgegen zu setzen. Kann ja mal vorkommen. Neun Jahre später hat sich daran wenig bis gar nichts geändert, liegt es am Wollen oder am Können, man weiß es nicht. Deutsche Autozeitschriften stellen dem Auris Hybrid jedenfalls weiterhin Diesel und Benziner gegenüber. So lieb. Da kann man ja gleich Star Wars mit Raumstation Orion vergleichen.

Toyota selbst dürfte das egal sein. Man weiß um die eigenen Stärken. Und man ist sich bewusst, dass kaum jemand ein Auto aus Nostalgie kauft. Will heißen, der Auris ist unabhängig vom Hybrid-Antrieb ein moderner Kompakter. Auch dank dem aktuellen Facelift, dass dem Auto quer durch Design, Qualität und Technik ein neues Standing verschafft. Bei der Frontpartie mit den Chrom-Elementen mag man gar von Dynamik sprechen, die neuen LED-Leuchten erledigen den knackigen Rest. Der Auris-Fahrer muss damit rechnen, nicht nur gesehen, sondern aktiv wahrgenommen zu werden, besser noch, er wird über sein Schmuckstück referieren dürfen. Das ist neu.

Zum Erzählen gibt es ja genug. Alleine das verbesserte Interieur taugt zu einer Lagerfeuergeschichte. Oder man machts kurz, „Plastik raus, hochwertigere Materialien rein“. Der mittig angebrachte Touchscreen wurde samt Bedieneinheiten hinter Glas gelegt und ist definitiv ein eye-catcher. Die Bedienung ist logisch, wie wohl die fehlende Rückmeldung der Tasten eine gewisse Zielgenauigkeit präferiert. Besser man überlässt dem Beifahrer das Getippse.  

Vielleicht will er sich ja eh gerade den Kraftfluss des Hybrid-Antriebes ansehen. Woher kommt er, wohin geht er und warum macht er was er eben macht? Viele Fragen, mit denen sich technikaffine Menschen schon mal eine Urlaubsfahrt lang beschäftigten können. Man kann den Auris Hybrid aber auch einfach fahren. Eines seiner vielen Talente ist die völlige Unkompliziertheit, das kinderleichte Handling. Es soll Hybrid-Fahrer geben, die nicht einmal in ihrem Leben den „Auto“-Modus verlassen. Das ist auch völlig in Ordnung so, weil das System grundsätzlich alles richtig macht. Der Mensch als Schwachstelle, man kennt das ja.

Die Grundstruktur des Antriebes ist bekannt – 4-Zylinder-Benziner + E-Motor ergeben eine Systemleistung von 136 PS, verwaltet von einem CVT-Getriebe. Rund drei Kilometer sind bis zu maximal 50km/h rein elektrisch bewältigbar, heißt im Klartext, der Strom ist mehr Zulieferer denn Alleinunterhalter. Der Benziner gibt den Ton an, was bis dato zum Leidwesen der Insassen wörtlich zu nehmen war. Lautes Aufheulen bei Vollgas gehörte zum schlechten Ton des CVT-Getriebes. Toyota hat nachgebessert, und man merkt dem Benziner tatsächlich sein Bestreben nach Verbleib im mittleren Drehzahlbereich an. Hochgedreht und gejault wird nur bei pedal to the metal.

Was der Philosophie des Auris Hybrid aber gänzlich widerspricht. Sicher, man kann in weniger als 11 Sekunden 100 km/h schnell fahren, bis maximal 180 km/h die linke Spur in Besitz nehmen. Nur, what for? In diesen Sphären gibt es für den Elektromotor nichts zu tun, und den Scheichs den Champus bei der nächsten OPEC-Sitzung finanzieren will auch keiner. Fakt ist, die Fahrleistungen werden den Leistungsdaten völlig gerecht. Abrufen will man sie aber eigentlich nicht. Es ist mehr die Herausforderung Sprit zu sparen, dem Normverbrauch von 3,9 Litern erstaunlich nahe zu kommen, Strom zu generieren.

Das ist weniger langweilig als es sich hier liest. Kurze Zwischenspurts in kurvigem Geläuf mit vollen Batterien zum Beispiel – eine Mordsgaudi ohne Reue. Auch weil Lenkung und neues Fahrwerk des Auris ein agiles Fahrverhalten genau so fördern wie reduziertes Gewicht und tiefere Sitzposition. Wer sich jetzt fragt wie das alles mit schweren Akkus gehen soll, muss unter die Rücksitze schauen. Oder weiterlesen und uns glauben, dass Toyota die Energiespeicher im Sinne des Masseschwerpunktes eben dort angebracht hat. Nebeneffekt – der vollwertige Kofferraum hat ein Volumen von 360 Litern.  

Sie merken schon, an alles wurde gedacht. Selbst an die Assistenzsysteme. Bei dem High-tech Antrieb kommt es auf ein paar Kabel und Sensoren mehr auch nicht an. Unter dem Überbegriff „Safety Sense“ finden sich ein Notfall-Bremssystem samt Kollisionswarner, ein Verkehrszeichen-Assistent, ein Spurwechselwarner und ein automatisches Fernlichtsystem. Klingt viel, kostet wenig. Bei gerade einmal EUR 660,00 extra braucht man nicht zweimal überlegen. Beim Kauf eines Auris Hybrid übrigens auch nicht. 

Facts Toyota Auris 1,8 Hybrid Lounge Motor: 4-Zylinder Benzinmotor + E-Motor Hubraum: 1.798 ccm System: 137 PS bei 5.200 U/min Drehmoment: 142 Nm bei 2.800 U/min Testverbrauch: 5,2 Liter Benzin/100 km VMax: 180 km/h 0 - 100 km/h: 10,6 Sekunden Preis ab EUR 28.430,00

Mehr über Toyota finden Sie auf www.fahrfreude.cc.

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