Wer bei Peugeot an feine Autos denkt, liegt grundsätzlich nicht falsch. Wer weiter denkt, gelangt schließlich zum Roller Tweet 125.
Die Achtelliter-Klasse erfreut sich einem echten Boom, als Wonnemonat darf hier ausnahmsweise der wechselfreudige April herhalten. Neben stabilen Plusgraden sorgen auch inkompetente Verkehrsplaner für immer mehr Umsteiger auf das Leichtmotorrad. Peugeot ist in diesem Bereich ein alter Hase und entsprechend gut aufgestellt, wie wir im Jahr 2016 noch feststellen werden.
Als erstes Modell wurde uns ein Tweet zur Verfügung gestellt. Ein luftgekühlter 9 PS starker und 106 Kilogramm leichter Roller, wie geschaffen zur Vermeidung innerstädtischer Grausligkeiten. Die Vergleichweise geringe Leistung hat mit dem Gewicht so überhaupt kein Problem, flink und ohne große Aufregung beschleunigt der Tweet Richtung 80 km/h. Darüber wird’s zäh, was man Überland schon mal zu spüren bekommt. Dank 16-Zöller bleibt das Fahrverhalten aber immer stabil.
Wohler fühlt sich der Tweet umgeben von Kreisverkehren, Ampeln und um jeden Meter kämpfende PKW´s. Das tolle Leistung:Gewicht – Verhältnis beschert dem Tweet traumhaft niedrigen Spritkonsum, da stört der mit 5,7 relativ klein gehaltene Tank überhaupt nicht. Neben der niedrigen Sitzhöhe haben uns vor allem die quirligen und stabilen Fahreigenschaften des flinken Franzosen beeindruckt. Das Nadelöhr, wo der Tweet nicht durchpaßt, muß erst erfunden werden. Bremsscheiben vorne und hinten sorgen für eine verzögerungsfreie und sehr gute Bremsleistung. ABS wird leider nicht angeboten.
Dass auch in der kleinsten Hütte Platz ist, beweist der Tweet mit Hilfe eines Stauraums für einen Helm unter der verschließbaren Sitzbank. Weitere Staumöglichkeiten finden sich im Handschuhfach und im flachen Durchstieg. Wer mehr will, kommt um ein Top-Case nicht herum, was der freundlichen Erscheinung des in Atlantis Blue getauchten Tweet aber keinen Abbruch tun dürfte. Der Einstiegspreis liegt bei vergleichbar moderaten EUR 2.149,00.
Mehr über Peugeot finden Sie auf www.fahrfreude.cc.
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