Egal wie ich es anstelle, aber ich komme nicht auf die 162 möglichen Sitzeinstellungen des Honda Jazz. Geschenkt.
langweiligen Spießern. Es sind ja nicht nur Flexibilität und Kofferraumvolumen die begeistern, sondern auch die gefühlten und tatsächlichen Platzverhältnisse. Selbst in Reihe zwei ist die Bewegungsfreiheit beeindruckend, das Märchen von „innen größer als außen“ war noch selten bis nie so nahe an der Realität.
Realität in der Klasse der Ex-Kleinwagen werden auch mehr und mehr moderne Infotainmentlösungen und Assistenzsysteme. Auch hier schickt sich der Honda Jazz an, eine Führungsposition einzunehmen. Das 7-Zoll HondaConnect-Display bringt quasi Tastenfreiheit mit sich und flankiert die klassisch gezeichneten Armaturen. Es zeigt alles von A wie AHA-App über I wie Internetradio bis zu N wie optionalem Navigationssystem. Das Fahrassistenzpaket inkludiert Intelligent Speed Limiter, Kollisionswarnsystem, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Fernlichtassistent.
Fehlt noch was? Ah ja, das Fahren. Die Entscheidung welcher Antrieb es denn sein soll fällt wesentlich leichter als die der Sitzeinstellungen. Es gibt nämlich nur einen Benziner. Der ist dafür neu, heißt 1,3 I-VTEC, hat 102 PS und ein maximales Drehmoment von 123 Newtonmeter bei 5.000 Umdrehungen. Auf Downsizing oder Turbobeatmung wurde zu Gunsten von Drehfreude verzichtet. Typisch für Honda, untypisch für 2016.
Dementsprechend dauert es ein wenig, bis man mit dem Antrieb auf „Du“ ist. Sagen wir so, losfahren und lieb haben ist nicht. Ständig schaltet man zu früh, freilich weil einem Schaltanzeige und Klangkulisse dazu ermahnen. Hat man gelernt beides zu ignorieren, lernt man den Jazz neu kennen. Gleichmäßige Kraftenfaltung, spürbaren Vorwärtsdrang bis 6.000 Touren und die dann auch sehr gut passende Übersetzung ermöglichen quasi der Liebe auf den 2.Blick eine Chance. Und der Honda nutzt sie mit einer präzisen Lenkung und einem durchaus spaßorientiertem Fahrwerk. Der Verbrauch pendelte sich auf rund 6,3 Litern ein. Das können die 3-Zylinder Schicki-Mickis auch nicht besser.
Die Kosten aber mehr. Der Honda Jazz geht beinahe als Schnäppchen durch, jedenfalls aber als ein sehr großer Kleinwagen mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis. In der Topausstattung „Elegance“ startet der Japaner bei EUR 18.990,00, dazu noch geschmeidige EUR 625,00 für das Navi und ein wenig Kleingeld für das coole Orange-Metallic unseres Testwagens und fertig.
Was er kann:
Ein Mitglied der Familie Barbapapa sein.
Was er nicht kann:
Sich rausreden wenns ums Übersiedeln geht.
Ändern würden wir:
Hier muss einfach „Diesel“ stehen.
Extralob gibt es:
Für den Becherhalter an der Fahrerseite.
Daten Honda Jazz 1,3 I-VTEC Elegance
Motor: 4-Zylinder Benzinmotor
Hubraum: 1318 ccm Leistung: 102 PS bei 6000 U/min Max. Drehmoment: 123 Nm bei 5000 U/min Testverbrauch: 6,3 Liter Vmax: 190 km/h 0 auf 100 km/h: 11,4 Sek. Preis ab EUR 18.990,00
Mehr über Honda finden Sie auf www.fahrfreude.cc.
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