Tourdaten
Wanderung
Strecke | 9 km |
Dauer | 3:00 h |
Steigung | 0 % |
Höhenmeter | 500 m |
Schwierigkeit |
Leicht
|
Kondition | |
Technik |
Ausgangspunkt
Bosruck ParkplatzEigenschaften
familiengerecht aussichtsreichWegbeschaffenheit
Schotter WaldEinkehrmoeglichkeiten
Spital am PyhrnAnfahrt
kostefreier Bosruckparkplatz im Winter Kettenpflicht!SPITAL AM PYHRN. Wandern im Herbst ist Balsam für die Seele. Nach der Hitze und der Hektik des Sommers ist eine schöne Herbstwanderung genau das Richtige, um Kraft zu tanken und etwas zur Ruhe zu kommen.
Entspannter wird es auch auf den in der Ferienzeit oftmals überfüllten Parkplätzen beliebter Ausflugsziele. Jetzt, wo der Großteil der Hütten und die Dr.-Vogelgesang-Klamm geschlossen haben, gilt das ebenso für den Bosruck-Parkplatz, der nach einer kurzen Gebühren-Testphase mit technischen Herausforderungen kostenlos geblieben ist.
Wenn es jetzt im Herbst im Tal noch neblig ist, scheint hier, auf über 1000 Metern Seehöhe, oft bereits die Sonne. Bekannte und markante Gipfel lächeln uns zu – allen voran der Bosruck und der Große Pyhrgas. Das heutige Ziel hingegen ist ein kleines, leises, vielen Wanderern unbekanntes. Als Draufgabe zum herrlichen Ausblick wartet ein wunderschönes Gipfelkreuz.
Viele Wege führen zum Ziel
Die Wanderwege rund um den Bosruck-Parkplatz sind weitläufig verzweigt. Wir wählen den landschaftlich beeindruckenden Aufstieg über die Ochsenwaldalm zur gleichnamigen Kapelle, um das herbstliche Panorama auf uns wirken zu lassen. Der Stubwies zur Rechten, voraus der imposante Bosruck, links hinter uns der Große Pyhrgas und der Schei-blingstein, der neckisch hinter Letzterem hervorlugt.
Mal steil, mal gemütlich
Unser Puls beschleunigt, sind es immerhin 125 Höhenmeter in den ersten 750 Wegmetern bis zur idyllischen Ochsenwaldkapelle. Nach dem Durchschreiten eines kleinen Gatters würde es geradeaus bergan Richtung Kleiner oder Großer Bosruck gehen. Wir halten uns jedoch links, um relativ eben den nächsten Kilometer zu genießen und Energie für den folgenden Aufstieg zu tanken. Dann geradeaus bleiben und das Gatter passieren (rechts ginge es zum Rohrauerhaus). Es folgt ein etwas steiler Wanderweg bergauf, der nach einer kurzen Links-rechts-Kurve im weiteren Anstieg vorbei an einem kleinen Holzhäuschen führt. Nach dem Passieren eines markanten schneckenartig verschnörkelten Stammes an der Gabelung links halten. Nach etwa 500 Wegmetern erreicht man jenen Sattel, an dem ich vor vielen Jahren mein erstes Mal „über den Wolken“ erleben durfte. Wir befinden uns knapp über 1400 Höhenmeter und damit nur mehr 500 Weg- und 47 Höhenmeter von unserem Ziel entfernt.
Links zum Lugkogel
Eine einladende Bank lädt zur kurzen Rast, vor allem für jene WanderInnen, die weiter auf den Großen Pyhrgas wollen – der sich rechter Hand befindet. Alle, die im Sommer die große Hüttenrunde erwandern, passieren die Wegweiserstange und die Bank und klettern über den Zaun, um die Hofalm anzusteuern. Wir wechseln ebenso auf die andere Seite, halten uns dann allerdings entlang des Zaunes und folgen diesem. Meist ist der unmarkierte Weg als solcher erkennbar, er führt leicht bergauf und wartet an der Kuppe mit einem Minikreuz aus zwei Ästen auf einem Stein, leicht über Körperhöhe.
Dann folgt eine flache Wiese, die zu einem Wald führt. Dort leicht links halten und nach etwa 50 Metern wartet das schöne, mit einem metallenen Edelweiß verzierte (leider eingezäunte) Gipfelkreuz des Lugkogels. Mehrere Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen oder Steinen laden zur stillen Rast und verwöhnen mit einem Logenausblick auf den Bosruck, dessen großes Gipfelkreuz einladend rüberzwinkert, sowie Spital am Pyhrn mit der markanten Stiftskirche.
Rundweg zurück
Wer die Wanderung als Rundweg gestalten möchte, hält sich im Abstieg geradeaus (an der Kreuzung, bei der man im Aufstieg nach dem „Schneckenstamm“ links abge- bogen ist) – dies ist der Weg Richtung Rohrauerhaus. Da dieses aktuell geschlossen ist, nimmt man eine Spitzkehre, sobald der herabführende Waldweg die Forststraße erreicht, und marschiert ein Stück fast parallel zum bisherigen Abstiegsweg in die Gegenrichtung weiter hinab. Wahlweise bei der ersten oder zweiten Abzweigung links kommt man auf den Direktweg und folgt dem Fallbach zurück zur Bosruckhütte. Gesamt beträgt diese abwechslungsreiche Runde neun Kilometer und 500 Höhenmeter.
Tourendetails
AUSGANGSPUNKT: Parkplatz bei der Bosruckhütte
GEHZEIT: etwa drei Stunden
ANSTIEG: Schöne Wald- und Forstwege, teils eben, teils steiler
STRECKE: vorgeschlagener Rundweg 9 Kilo- meter, kürzere und längere Va- rianten möglich
WEGBESCHAFFENHEIT: Waldweg und Forstwege, Schotterstraße Im Herbst sind Stecken für steilere Stücke und laubübersäte Waldpassagen empfehlenswert.
GEEIGNET FÜR: Alle, die im Herbst die Sonne suchen und einen eher unbekannten Gipfel kennenlernen wollen
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