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Almenrunde - Märchenhafte Winterwanderung (mit Schneeschuhen)

Claudia Schallauer, 12.12.2023 19:00

Panorama-Bilderrahmen mit Blick ins Gesäuse
  1 / 3   Panorama-Bilderrahmen mit Blick ins Gesäuse

Tourdaten

Wanderung

Strecke 4 km
Dauer 2:00 h
Steigung 0 %
Höhenmeter 200 m
Schwierigkeit
Leicht
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Parkplatz Karlhütte

Eigenschaften

familiengerecht aussichtsreich idyllisch

Wegbeschaffenheit

Wald Almenrunde

Einkehrmoeglichkeiten

z.B. im Ort Windischgarsten

ROSENAU AM HENGSTPASS. Ein Winter wie damals!? Selten hat es in den letzten Saisonen bereits Ende November so konstant geschneit, dass vor Weihnachten eine dermaßen schöne Schneeschuhwanderung im Pulverschnee möglich war.

Je nachdem, ob bis zum Erscheinen dieses Artikels weiterhin Winterwunderland herrscht oder wärmere Temperaturen den Schnee in den niederen Lagen zum Schmelzen gebracht haben – diese Tour ist immer ein landschaftliches Highlight, winterwandern mit Grödeln oder mit Schneeschuhen. Stecken sind im Winter generell eine gute Begleitung für sicheres Gehen, sehr empfehle ich, immer auch Leichtsteigeisen im Rucksack zu haben bzw. gleich am Parkplatz anzulegen.

Schneeschuh-Marsch

Kurz nach der Karlhütte am Hengstpass (von Windischgarsten kommend) findet man links an der Straße mehr als ein Dutzend Wanderparkplätze. Die Almenrunde, wie die Tour heißt, ist in beide Richtungen wanderbar, wir wählen heute jene gegen den Uhrzeigersinn. Als erstes legen wir gegenüber der Parkplatzseite die Schneeschuhe oder, bei weniger Schnee, die Grödel an. Gemütlich geht es bergab Richtung Rotkreuzkapelle. Der Schnee knirscht und versetzt in einen meditativen Schritt. In einer Linkskurve führt der Weg zur Kapelle, geradeaus würde es zum Proviantweg gehen, der zur Hengstpasshütte führt. Unser Weg macht eine kleine S-Kurve und folgt dem Rotkreuzbach. Nach wenigen Minuten heißt es die Augen offen halten – der breite Weg teilt sich bei einer Wegmarkierung, aber dennoch eher unscheinbar und führt rechts zum Gipfel des Hochsur (Schafkogel) und links als schmaler Wanderweg weiter dem Rotkreuzbach folgend. 

 

Durchs Winterwunderland

Der (Schneeschuh-)Wanderweg hält sich links und leitet schmal weiter am mit Eisfiguren verzierten Gewässer. Es ist schwie-rig, nicht ständig stehen zu bleiben, um zu staunen. Die Bäume tragen dicke Schneehauben und beugen sich oft unter der Last der weißen Masse zu Bögen, die wir stampfend durchschreiten. Sehr fotogen sind auch die kleine Brücke und die vielen kleinen Details und Lichtspiele entlang des Weges. Wir marschieren im Schweigen und nehmen die Schönheit der Winterlandschaft auf. Der Alltag scheint unendlich weit entfernt. Der Weg führt ohne Abzweigung über eine zweite Brücke und kurz darauf zu einer Lichtung und dann weiter geradeaus zur Hengstpassstraße. Diese überschreiten wir vorsichtig und blicken direkt ins Antlitz der Kampermauer.

Imposante Kulisse

Nach einem weiteren Fotostopp vor den mächtigen Felswänden folgt der Großteil der 170 Höhenmeter. In einer Linkskurve stapfen wir bergauf, die Sonne von Süden als Begleiter. Diese macht den Schnee auch merkbar schwerer als im Waldstück und der Puls steigt beim Bergaufgehen. Am Weg zahlreiche Tierspuren, die spannende Geschichten erzählen. Nächstes Ziel ist die Puglalm, danach folgt der rote schwenkbare Riesen-Rahmen des Nationalparks und lädt zu einem letzten imposanten Erinnerungsfoto. Von hier aus erblickt man auch schon Hengsti, das Maskottchen des Hengstpasses in Form eines (über)lebensgroßen Holzpferdes. Und hier schließt sich die Runde, direkt auf der Seite des Parkplatzes.

Je nach Schneelage beträgt die Gehzeit bei dieser gemütlichen Tour mit Schneeschuhen etwa eineinhalb bis zweieinhalb Stunden. 

TOURENDETAILS

  • AUSGANGSPUNKT:         Wanderparkplätze kurz nach der Karlhütte am Hengstpass
  • GEHZEIT:                      Je nach Schneelage etwa 1,5 bis 2,5 Stunden
  • STRECKE/ANSTIEG:       Weglänge: 4 km Höhenmeter: ca. 200
  • WEGBESCHAFFENHEIT:  Start/Ende offenes Gelände – (verschneite) Wanderwege, wunderschöne Waldwege
  • GEEIGNET FÜR:             Genuss-Winter- und Schneeschuhwanderer

Claudias Tipp:

Wichtige Begleiter bei winterlichen Spazierwanderungen:

  • (zusammenklappbare) Stecken mit genügend großen Schneetellern Schneeschuhe oder Grödel/Snowspikes
  • winterfeste Wanderschuhe ev. Gamaschen
  • Thermoskanne mit Tee
  • warmes Essen in einer Thermobox bei längeren Touren
  • isolierendes Sitzkissen
  • Kopfbedeckung und Handschuhe Windschutz und eine wärmende Lage; generell Schichtenlook
  • Wechselsocken fürs Auto

Für alle, die zum ersten Mal Schneeschuhwandern, gibt es im Februar die Möglichkeit, mit Tips und mir eine gemeinsame Schneeschuhwanderung zu erleben. Mehr dazu in der Tips-Ausgabe in Kalenderwoche 2.

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