60 Bäume für die Linzer Tabakfabrik
LINZ. War bisher der Peter-Behrens-Platz im Innenhof der Tabakfabrik weitgehend zubetoniert, soll hier nun eine Grünoase entstehen und die Hitzeinsel entschärft werden.
Seit Anfang November wird der erste, 3.000 Quadratmeter große Teilabschnitt in der Tabakfabrik rund um den Eingang zum Bau 1, die Grand Garage und die Lösehalle umgestaltet und begrünt. Dort, wo früher die Ausdünstungen der Tabakproduktion gefiltert wurden, entsteht jetzt ein grünes Biotop: Auf rund 800 Quadratmetern werden die Bassins des ehemaligen Biofilters mit Erde gefüllt. Diese Zone wird nicht zuletzt bei Konzerten, Kongressen und anderen Großveranstaltungen zum Rückzugsort und zur innerstädtischen Oase.
Wärmeinsel reduzieren
Der Bereich zwischen Magazin 1 und Magazin 2, die so genannte aLaska-Passage, wird danach folgen und mit Grünflächen aufgewertet. Als Korridor nach Osten trägt sie ebenso zur Belüftung des gesamten Peter-Behrens-Platzes bei. Auch beim NeuBau3 der Tabakfabrik, mit dem Ende dieses Jahres begonnen wird, spielen Bäume und Begrünung eine gewichtige Rolle. „Es ist unsere Bestrebung, den großflächig betonierten Peter-Behrens-Platz der Tabakfabrik von einer Wärmeinsel in eine Grünoase zu verwandeln“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
Heimische Bäume und Kletterpflanzen
„Für die Auswahl der Bäume war ausschlaggebend, wie sich das Klima in den kommenden 50 bis 100 Jahren voraussichtlich entwickeln wird. Auch auf den städtischen, klimatisch sehr heißen Standort Tabakfabrik mit einem recht durchlässigen, schlottrigen Boden haben wir Bedacht genommen“, erklärt Landschaftsarchitekt Markus Kumpfüller. Es werden ausschließlich heimische Baumarten gepflanzt - von Feldahorn und Birke bis hin zu Schwarzföre und Silberlinde. „Wir pflanzen Bäume, von denen noch nachfolgende Generationen profitieren werden“, so Tabakfabrik-Direktor Chris Müller.
Neben Bäumen pflanzt Kumpfüller auch eine große Vielfalt an Wildblumen sowie - unter Vorbehalt der Zustimmung des Bundesdenkmalamts - acht verschiedene Kletterpflanzen. Gestartet wird in der zweiten Märzhälfte.
Baumpaten gesucht
Zur finanziellen Unterstützung des Projektes sucht die Tabakfabrik Baumpaten. Mit einem Beitrag von 500 Euro werden ein Teil der Kosten, die für die Bepflanzung anfallen, abgedeckt. „Einige Patenschaften wurden bereits vergeben.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden